Zwei Gipfel der Chiemgauer Alpen, das Kranzhorn und den Spitzstein, hatten sich die Wanderer der Skiabteilung des TSV Winkelhaid für das vorletzte Wochenende im Oktober vorgenommen.
Vom Parkplatz oberhalb von Erl startete mit leichtem Tagesgepäck eine durch Corona leicht dezimierte Wandergruppe. Zunächst ging es bequem über breite Forstwege, schließlich wurde mit einem steilen Anstieg die Kranzhornhütte erreicht. Diese war zur frühen Mittagszeit – dem sonnigen Wetter geschuldet – bereits gut besucht. Nach kurzer Rast und Stärkung waren die Wanderer bereit für den anspruchsvollen, auf den letzten Metern mit Drahtseil gesicherten Aufstieg zum Grat. Die mit zwei Gipfelkreuzen bestückte Spitze markiert die Grenze zwischen Bayern und Tirol und bietet einen schwindelerregenden Blick ins Inntal und zum Alpenhauptkamm.
Nach den Mühen des Abstiegs war die Rast auf der Sonnenterrasse der Kranzhornhütte redlich verdient. Dann ging es zurück zum Parkplatz, um den zweiten Teil des Wanderprojektes vorzubereiten. Die Fahrzeuge wurden zur Gogl-Alm umgeparkt, und mit dem kompletten Übernachtungsgepäck machten sich die Sportler auf den Weg zum Spitzsteinhaus. Dort genoss man den schönen abendlichen Ausblick auf das Kaisergebirge und freute sich über die ideale Starposition für das nächste Gipfelabenteuer.
Am nächsten Morgen wollte man – so der Plan – gut ausgeruht den Spitzstein in Angriff nehmen. Über Nacht zog jedoch ein Unwetter auf. Es regnete und stürmte und auch am Morgen war keine Besserung in Sicht. Also planten die Skisportler um: Als trittsichere Alternative bot sich der ebene Rundweg um den Walchsee an. Nach einer ausgiebigen Mittagseinkehr einigte man sich darauf, den Spitzstein bei einer der nächsten Bergtouren zu bezwingen.
An dieser Stelle ein großes Danke an unseren Erwin für die schöne Tourenauswahl und obwohl er aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen konnte, perfekte Organisation.