Einen verdienten 35:31 Heimerfolg feierten die Handball-Herren des TSV Winkelhaid beim letzten Spiel des Jahres gegen die erfahrene dritte Mannschaft des TV 1861 Erlangen-Bruck. Vor stimmungsvoller Kulisse beindruckte vor allem das Tempospiel der jeweils ersten Minuten beider Halbzeiten. Wieder einmal waren Paul Arnold und Toni Jäger durch je zehn Tore mitentscheidend für den Erfolg der Blau-Weißen.
Gegen die mit reichlich Erfahrung gespickte Mannschaft aus Erlangen war bereits vor der Partie klar, dass nur das eigene Tempospiel gepaart mit einer stabilen Abwehr entscheidend für den Verlauf der Partie sein wird. Diese Herangehensweise sollte auch sofort zu Beginn fruchten. Mit einem 5:1 nach noch nicht einmal fünf gespielten Minuten war früh klar, wohin die Reise gehen wird. Immer wieder schaffte es die Heimmannschaft Ballgewinne und technische Fehler zu provozieren und daraus schnelle Gegenstoßtore zu erzielen. Beim 6:2 durch Rajeen Ramalingam, musste der TSV aber einen ersten Dämpfer hinnehmen. Beim Kontertor verdrehte sich dieser ohne gegnerische Einwirkung das Knie so stark, dass er nicht mehr auftreten konnte und später sogar in die Notaufnahme musste.
Dass das hohe Tempo nicht über die gesamte Spieldauer gehalten werden konnte, war allen beteiligten in der Folge anzumerken. Wenn es den Gästen gelang, den TSV in den Positionsangriff zu zwingen, scheiterte der Rückraum häufig am großgewachsenen Innenblock. So kam Erlangen/Bruck im Verlauf der ersten Halbzeit Tor um Tor heran. Vor allem Rückraumshooter Sven Eskofier bekam die Deckung nicht in den Griff, sodass dieser bereits sieben seiner insgesamt 13 Treffer erzielen konnte. Beim Stand von 12:10 (26. Minute) griff Coach Räbel durch das erste Time-Out korrigierend ein. Bis zur Pausensirene sollte sich am Zwei-Tore-Vorsprung aber nichts mehr ändern (14:12).
Vorentscheidend dann die ersten zehn Minuten nach der Pause. Zwar gelangen den Gästen fünf eigene Treffer, aber das erneut angezogene Tempospiel fruchtete abermals. Konterspezialist Chris Hackner konnte dieser Phase mit drei Treffern seinen Stempel aufdrücken. Das Anzeigetafel zeigte nach knapp 40 Minuten ein 22:17.
In der Folge wogte der Vorsprung immer zwischen drei und fünf Toren hin und her, ehe Paul Arnold in der 49. Minute erstmals auf plus sechs erhöhte (29:23). Die Gäste versuchten durch ihre letzte Auszeit und schnellen Abschlüssen noch einmal alles, aber da der TSV immer ein Tor nachlegen konnte, sollte keine große Spannung mehr aufkommen. In den letzten Minuten konnten sich sogar die beiden Youngster Ben Holzinger und Manuel Gottschalk in die Torschützenliste eintragen, letzterer feierte sein Debüt in der Herrenmannschaft.
Am Ende stand der verdiente 35:31 Heimtriumph gegen einen erfahrenen Gegner aus Erlangen. Die Wiedergutmachung für die letzten beiden Niederlagen gibt ein gutes Gefühl für die Weihnachtspause, ehe es am 11. Januar mit dem nächsten Heimspiel gegen den SV Buckenhofen in die Rückrunde geht.