Winkelhaids Handballdamen haben die Pleite in Nürnberg analysiert und geloben nun gegen Mintraching Besserung.
WINKELHAID – Die deutliche 24:31-Niederlage im Derby beim HBC Nürnberg tat weh. Von einer „persönlichen Geschichte“ hatte TSV-Spielführerin Verena Götz im Vorfeld gesprochen. Von einem Spiel, in das ihre Mannschaft „immer besonders motiviert“ gehe. Am Ende aber reichte es nicht, zu viele Unzulänglichkeiten leisteten sich die Winkelhaider am vergangenen Wochenende. Mangelhafte Absprachen in der Abwehr, fehlende Kaltschnäuzigkeit im Angriff und zu wenig Tempospiel: Die Niederlage war auch in der Höhe verdient.
Darüber herrscht im Team von Trainer Sebastian Wilfling Einigkeit. „Wir mussten die deutliche Niederlage beim HBC verdauen und Fehler analysieren. Woran es lag, wissen wir. Gegen Mintraching muss in der Abwehr mehr Aggressivität und Körperkontakt her, im Angriff müssen wir auf jeden Fall die Chancen besser nutzen. Wir müssen wieder als Team auftreten – das verlange ich persönlich von jeder einzelnen“, stellt Verena Götz klar.
Was auf die TSV-Damen im Heimspiel am Samstagabend (19 Uhr) genau zukommt, ist allerdings unklar. Zu durchwachsen lief die bisherige Spielzeit der Oberpfälzer. Sechs Partien haben sie bis dato absolviert, zwei Siege und vier Niederlagen reichen aktuell nur zu Tabellenplatz sechs. Nicht nur Verena Götz dürfte die Spielgemeinschaft Mintraching/Neutraubling im Vorfeld der Saison weiter oben eingeschätzt haben, war sie in den vergangenen Jahren doch stets im oberen Drittel der Bayernliga angesiedelt.
Susanne Spychala (Rechts) muss auch heute wieder ordentlich zupacken. Sie und der TSV Winkelhaid wollen Mintraching/Neutraubling in Schach halten. Foto: Pasqual Maisel
Vorsicht vor dem Schwesternpaar
„Sie haben in der Vergangenheit den Ball gut laufen lassen und waren auf fast jeder Position gefährlich. Allen voran die ehemaligen Stöhr-Schwestern (jetzt Wohlmann und Marhöfer, Anm. d. Redaktion)“, weiß Götz um die Stärken der Gegnerinnen. Nach vier Niederlagen zum Auftakt fand sich Mintraching auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Zuletzt sendeten die Oberpfälzer jedoch zwei Lebenszeichen: Neben dem Erfolg über HaSpo Bayreuth gelang ihnen auch ein 36:26-Sieg gegen den Spitzenreiter HG Zirndorf. Der TSV Winkelhaid sollte also gewarnt sein und eine selbstbewusste Mannschaft erwarten.
Bericht: Daniel Frasch