Ausflug der Gymnastikabteilung nach Amberg
Die Damen der Gymnastikabteilung des TSV Winkelhaid hatten als Höhepunkt des diesjährigen Sommers einen Ausflug nach Amberg und den Besuch des Maria-Hilf-Bergfestes geplant. Vor dem Amberger Rathaus mit seinen markanten Erkern wurde die Gruppe von einer charmanten Stadtführerin empfangen.
Anschaulich erklärte die Führerin die Grundlagen des Wohlstands der historischen Stadt an der Vils: Eisen und Salz. Das in der Umgebung gewonnene Eisen wurde auf dem Fluss verschifft, und auf dem Rückweg brachten die Boote das weiße Gold, das Salz, in die Stadt zurück. Zahlreiche Anekdoten und Sprüche machten den Stadtrundgang zu einem kurzweiligen Erlebnis. So wurden im Angesicht der ehemaligen Ratstrinkstube die Ratsherren zitiert: „Trunk ist Pflicht, denn eine trockene Lampe brennet nicht.“
Beeindruckend war die mächtige spätgotische Hallenkirche St. Martin, die nach dem Regensburger Dom größte Kirche der Oberpfalz. Die Rokoko-Schulkirche der Salesianerinnen dagegen imponierte mit überbordendem Blattgold-Schmuck. Auf dem weiteren Weg zeigte sich stets der prägende Einfluss der Kurfürsten in Amberg. Bewundert wurde auch der gut erhaltene Renaissance-Erker an der Regierungskanzlei. Großes Interesse fand schließlich das nur 2,50 m breite Eh‘Häusl, das im 18. Jahrhundert ärmeren Heiratswilligen den Schritt in die Ehe ermöglichte.
Nach so viel Kultur hatten alle eine ausgiebige Mittagspause in einem gemütlichen Brauerei-Biergarten verdient. Am Nachmittag war dann ein sportlicher Spaziergang angesagt. Unter schattigen Bäumen ging es aufwärts zum Maria-Hilf-Berg. In der barocken Wallfahrtskirche ließ man die andächtige Atmosphäre auf sich wirken. Nach einem Rundblick über die Stadt Amberg stand dann das Bergfest auf dem Programm. Ein schattiges Plätzchen für alle war bald gefunden und so bot sich eine gute Gelegenheit für eine Pause mit Kaffee und Eiskaffee.
Gut ausgeruht machte sich die Gruppe schließlich bereit für den Abstieg. Nach dem Gruppenfoto vor der Amberger Bürgerskulptur war dann noch Zeit, auf dem Marktplatz gemütlich zusammen zu hocken und die besondere Amberger Atmosphäre auf sich wirken zu lassen.