Wie war’s? – Winkelhaid hält mit – allerdings nur zehn Minuten

Bislang läuft es gut für die Handballerinnen des TSV Winkelhaid in der Abstiegsrunde der Bayernliga: Vier Siege aus fünf Partien heimste die Mannschaft von Trainer Sebastian Wilfling bis dato ein. Beim Spitzenreiter SV München Laim gab es am Samstagabend allerdings nichts zu holen – der TSV unterlag deutlich mit 21:34 (9:16). Warum, erklärt Linksaußen Christina Räbel, der in der Landeshauptstadt immerhin vier Tore gegen den Tabellenführer gelangen.


Frau Räbel, bis zur zehnten Spielminute hielt der TSV in München gut mit, es stand 6:6. In den folgenden 15 Minuten gelangen dem TSV allerdings nur noch zwei Treffer, München konnte sich absetzen. Warum lief in dieser Phase plötzlich nichts mehr zusammen?


München ist dann auf die Idee gekommen, unsere Rückraumspielerin Anna Pröll in Manndeckung zu nehmen. Uns haben in der Folge die Ideen gefehlt. Weder im Eins-gegen-eins waren wir erfolgreich, noch haben die Anspiele an den Kreis funktioniert. Dazu kommt, dass Laim halt wirklich jeden Fehler brachial im Gegenstoß bestraft. Im Positionsangriff waren wir zu einfallslos, dann rennt dich eine Mannschaft wie München Laim in Grund in Boden.


Ging es bereits zur Pause nur noch um Schadensbegrenzung?


Nein, wir wollten schon noch einen Punkt mitnehmen. Wir haben schon einmal sieben Tore aufgeholt und wissen, was möglich ist. Allerdings haben wir dann kaum mehr richtig verteidigt, dazu haben unsere Torhüter auch keinen guten Tag erwischt. Beim Stand von 18:29 sind wir dann in die Schadensbegrenzung übergegangen und wollten die Tordifferenz so gering wie möglich halten, um den direkten Vergleich im Auge zu behalten. Nichtsdestotrotz haben wir verdient verloren, Laim ist eine super Mannschaft mit viel Tempo – obwohl sie gegen uns noch nicht einmal ihre beste Leistung abgerufen haben. Für uns hat es aber gereicht.


Nach sechs Spieltagen belegen Sie Rang drei, der am Ende voraussichtlich für den Klassenerhalt reichen wird. Wie zufrieden Sie sind mit dem bisherigen Verlauf der Play-Downs und wie zuversichtlich sind Sie, dass Sie am Ende die Liga halten werden?


Wir haben bislang gegen Mannschaften gepunktet, womit viele nicht gerechnet haben. Wir stehen gut da, müssen aber in den restlichen Spielen auch auswärts wieder punkten. Wir können uns nicht auf den bisher erzielten Punkten ausruhen, sondern müssen ein paar Prozent drauflegen. Aber ich bin zuversichtlich, denn wir wissen, was wir können und alle sind hoch motiviert. Wir haben jetzt zwei Wochen Zeit, um uns auf das Heimspiel gegen eine starke Mannschaft aus Haunstetten einzustellen.


Interview: Daniel Frasch

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