Unter Wert verkauft

Wieder einmal gehen Winkelhaids Handballdamen beim HBC Nürnberg leer aus.
Auch, weil sie immer wieder an der herausragenden Torhüterin Franziska Hofer scheitern.

Keine zwölf Minuten war die Partie in der Nürnberger Herriedener Halle alt, da war sie aus Sicht des TSV Winkelhaid auch schon wieder beendet. Mit 1:8 lagen die Gäste da bereits hinten, ein Rückstand, den die Mannschaft von Trainer Sebastian Wilfling im Derby gegen den HBC Nürnberg nicht mehr aufholen konnte. Anders als in den Spielen zuvor gegen Haunstetten II, Günzburg und Pleichach, stand im Derby in Nürnberg die Winkelhaider Abwehr nicht kompakt genug. „Wir hatten in der Defensive keinen Zugriff, im Angriff hat uns das Tempo gefehlt“, bilanzierte Christina Räbel im Anschluss der Partie.

Christina Räbel (links) und Susanne Spychala sehen zu, wie Nürnbergs Julia Fischer einen von zwei Treffern erzielt. Foto: Sportfoto Zink/Thomas Hahn


Die Gastgeber, bei denen Spielmacherin Melina Gerner wie gewohnt die Fäden zog, bauten ihren Vorsprung sukzessive aus und führten zur Pause bereits komfortabel mit 14:5.
Auch die zweiten 30 Minuten verliefen aus Winkelhaider Sicht enttäuschend: Anna Pröll, bis dato gefährlichste Werferin des TSV, kam nicht richtig ins Spiel – mit fünf Toren blieb die Rückraumspielerin hinter den zuletzt gezeigten Leistungen zurück. Brachen die Gäste doch einmal durch die massierte Abwehr des HBC, fanden sie häufig in der Nürnbergerin Torhüterin Franziska Hofer ihren Meister. Selbst freie Würfe im Gegenstoß oder in Eins-gegen-eins-Situationen ließen die Winkelhaider liegen.
„Die Torhüterin hatte einen Sahnetag“, lautete Räbels Fazit zur Leistung der Nürnberger Torhüterin. Das zur eigenen Leistung fiel nach dem 18:31-Endstand ernüchternd aus: „Es war eines der schlechtesten Spiele von uns“. Es bleibt dabei: Für Winkelhaid gibt es in Nürnberg nichts zu holen, die letzten drei Partien dort gingen allesamt verloren.

Fokus auf die TG Landshut

Trotz des Dämpfers steht Winkelhaid gut da, drei Siege aus den ersten vier Play-Down-Spielen bedeuten Platz drei – der sollte am Ende zum Klassenerhalt ausreichen. Allerdings hat der TSV noch acht Spiele vor der Brust, das nächste am Samstag, 25. Februar, gegen die punktlose TG Landshut. „Wir werden das spielfreie Wochenende nutzen, um uns gut auf Landshut vorzubereiten“, verspricht Räbel.

Bericht: Daniel Frasch

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