Spielbericht Damen II: TSV-Damen gewinnen auswärts nach schwachem Beginn

TSV-Damen gewinnen auswärts nach schwachem Beginn am Ende deutlich 17:24 (10:9)

Winkelhaid dank Leistungssteigerung und Stephanie „100%“ Schubert weiterhin ungeschlagen

Ab und zu passieren in einem Handballspiel unvorhersehbare Dinge, die einem einfach im Gedächtnis bleiben. Worüber man mit einigem Abstand in geselliger Runde nochmals darüber schmunzelt, wenn man sich diese wieder ins Gedächtnis ruft. Eine solche Situation gab es am vergangenen Samstag für die Damen II des TSV Winkelhaid beim Gastspiel in Röthenbach zu erleben.
Die Begegnung begann jedoch erstmal wie schon viele zuvor. Bis zum 4:4 verlief die Anfangsphase ausgeglichen, beide Teams suchten sowohl in Angriff wie auch Abwehr noch ihre Topform. Doch von da an ging bei den Gästen plötzlich gar nichts mehr. In der Defensive agierte man viel zu passiv, was die Heimmannschaft zu leichten Durchbrüchen nutzte und in der Offensive kämpfte man eher mit dem glatten Hallenboden als mit den Gegenspielerinnen. In Spielminute 17 versuchte man nach 5 Toren der Röthenbacherinnen beim Stande von 9:4 durch eine Auszeit deren Rhythmus zu brechen und selbst wieder zurück ins Spiel zu finden.

Ein Gegentor musste man noch zum 10:4 hinnehmen, doch dann harmonierten die Abwehr und Torhüterin Bianka Turinsky endlich zusammen. Im Angriff klappte zwar lange nicht alles, doch da man hinten nun nichts mehr zuließ, schaffte man es Tor um Tor vom Vorsprung des Gastgebers abzuknabbern. Nach 26 Minuten und der Verkürzung auf 10:8 sah sich auch die Trainerin des Gastgebers gezwungen ihre Auszeit zu nehmen. Dennoch konnte man bis zur Halbzeit den Rückstand beim 10:9 auf ein Tor verringern.

Die zweite Hälfte begann ähnlich ausgeglichen wie die erste. Vom 11:11 über 13:13 bis zum 15:15 konnte sich keine Mannschaft absetzen. Zur Mitte der zweiten Hälfte bekamen die TSV-Damen dann Übergewicht. 3 Tore konnte man zur 15:18-Führung vorlegen und man schien das Spiel endlich in den Griff zu bekommen. Dann kam die 48. Minute: Röthenbach befand sich im Angriff und bekam einen Strafwurf zugesprochen. Torhüterin Bianka Turinsky äußerte ihr Unverständnis über diese Entscheidung der beiden Schiedsrichter mit einem kurzen Lachen, was diese zum Anlass nahmen, gegen die Torhüterin eine Zeitstrafe auszusprechen.

Ratlosigkeit machte sich auf Winkelhaider Seite breit, hatte man doch keine zweite Torhüterin im Aufgebot dabei. Nach kurzer Diskussion streifte sich Stephanie Schubert die Trainingsjacke über und stellte sich zwischen die Pfosten. Die nun folgenden 2 Minuten sollten Spielentscheidend werden – für die TSV-Damen. Nicht nur, dass Aushilfstorwart Schubert den folgenden 7-Meter-Wurf parieren konnte, sie ließ sich auch in den 2 weiteren Angriffen der Gastgeberinnen nicht bezwingen und nach der abgelaufenen Zeitstrafe machte sie mit weißer Weste wieder Platz für die gelernte Torhüterin Turinsky.

Diese 2 Minuten sollten sich als Knackpunkt herausstellen. Danach gelang Röthenbach nichts mehr, die Winkelhaider Angriffe liefen dagegen wie am Schnürchen und fanden fast ausnahmslos den Weg ins Tor der Heimmannschaft. So stand am Ende ein 17:24 Auswärtserfolg zu Buche, der so in der ersten Halbzeit nicht zu erwarten war.
Nach drei Begegnungen auswärts folgt am kommenden Samstag endlich wieder ein Heimspiel. Zu Gast ist der überraschend starke Aufsteiger aus Forchheim, der verlustpunktfrei einen Platz vor den Winkelhaider Damen an der Tabellenspitze steht.

Es spielten:
Im Tor: Turinsky
Meier 5, Göttlich, Dusnoki 3, Schubert 5/1, Heinicke 1, Weiler 2, Krauß 3 und Purucker 5/1

Trainer Jörg Oesterling

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