Spielbericht Damen I: Kein Heimsieg am Bürgerfestwochenende

Es war alles angerichtet in Winkelhaid. Zuerst stand für die Bayernliga-Damen des TSV das erste Heimspiel der Saison an, danach war die große Sause auf dem Bürgerfest geplant. Daraus wurde jedoch nichts. Denn im Heimderby am Samstagnachmittag gegen den TS Herzogenaurach mussten die Handballerinas von Trainer Peter Kral eine vermeidbare 20:25-Niederlage einstecken.

Im Gegensatz zur Auftaktklatsche in Ottobeuren (17:29) zeigten sich die Winkelhaiderinnen vor eigener Kulisse in der Dr.-Dietmar-Trautmann-Halle zwar verbessert, für einen Sieg reichte es aber noch nicht. So durfte sich der neue Übungsleiter leider bestätigt fühlen, der sagte „Wir haben noch ganz viel Arbeit vor uns.“

Obwohl die TSV-Ladies nun nach zwei Spieltagen die Rote Laterne in der Bayernliga inne habe, eine „Mission impossible“ wird es für Kral & Co. nicht. Denn die Ansätze sind vielversprechend, so konnten seine Mädels das Spiel gegen die Truppe aus der Sportschuhstadt lange offen gestalten, hin und her ging die Partie, ohne dass sich ein Team besonders hätte absetzen können.

Manko Chancenverwertung

Die Gastgeberinnen hatten sogar gute Möglichkeiten, die Partie zu gewinnen. Allerdings hätten sie dafür in der Offensive deutlich durchschlagskräftiger sein müssen. Denn das große Manko beim TSV ist derzeit die Chancenverwertung. Viel zu zurückhaltend agiert das Team am gegnerischen Kreis, findet Kral und fordert seine Mädels auf sich mehr zuzutrauen: „Sie dürfen ruhig verwerfen“, betont der 65-Jährige. Vermutlich hätten alleine die verschossenen Sieben-Meter gereicht, um die Partie zu Gunsten Winkelhaids entscheiden.

Neben der Abschlussschwäche hatten die Hausherrinenn aber auch noch mit ein paar anderen Problemen zu kämpfen. Ein paar Spielerinnen waren bereits angeschlagen an den Start gegangen und als sich dann auch noch Winkelhaids Leaderin Verena Götz Mitte der zweiten Hälfte am Daumen verletzte, sanken die Chancen, das Spiel noch zu drehen quasi minütlich. „Das soll aber keine Entschuldigung für die Niederlage sein“, betont Kral. Vielmehr habe er auch positive Ansätze gesehen. „Die Abwehr wurde immer stärker“, hat Kral erfreut festgestellt. Ein Sonderlob verdiente sich auch seine Torhüterin Lena Bauer, „sie hat sehr stark gehalten.“

TSV Winkelhaid: Bauer – Gügel (3/1), Götz (2), Fuchs, Rücker (2), Christlein (1), Schmidt (3), Spychala (3), Steingruber (3), Erdmann (3).

 

 

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