Spielbericht Damen I: Harter Kampf langt nicht aus

Harter Kampf langt nicht aus

Die Bayernligadamen aus Winkelhaid zogen trotz erbitternden Kampfes gegen den jetzigen Tabellenersten aus Ismaning den Kürzeren und verloren nach einer harten Partie 25:31 (14:20).

Die Situation bei den Handballerinnen des TSV Winkelhaid ist zurzeit alles andere als einfach. Hat man eh einen dünn besetzten Kader, erreichten Trainer Bartsch am Vormittag des Spieltages noch mal zwei schlechte Nachrichten. Mittespielerin Tamara Glowienka und Kreisspielerin Hanna Rücker mussten sich wegen Krankheit leider abmelden. Somit wurde der eh schon kleine Kader weiter dezimiert und das auch noch gegen einen harten Gegner wie Ismaning. Mit gerade mal einer Auswechslerin ging man am vergangen Samstag in die Partie.

Der Start des Spiels verlief alles andere als optimal. Die Gäste aus Ismaning gingen nach wenigen Minuten 4:0 in Führung und der Winkelhaider Angriff hatte große Schwierigkeiten um die Abwehr der Gäste überhaupt groß unter Druck zu setzten. Nach der Umstellung der eigenen Abwehr auf eine 5:1 Deckung traten die Gastgeberinnen aus Winkelhaid etwas selbstbewusster auf und es gelangen die ersten Tore. Winkelhaid machte es den Ismaningerinnen  nun deutlich schwerer, aber diese ließen sich nicht so leicht aus ihrem Konzept bringen und der Gegner hielt Winkelhaid weiter auf einen kleinen Abstand.

Hätte man nicht gleich den Anfang der Partie verschlafen, hätte man es sicherlich einfacher gehabt. Denn beim Spielstand von 8:12 lag man genau die 4 Tore zurück, die man sich in den ersten Minuten eingefangen hat, ohne einen eigenen Treffer landen zu können. Trotz harter Deckungsarbeit und eines nun besser funktionierenden Angriffs, gelang es aber den Gästen aus Ismaning den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 6 Tore auszubauen. So ging man nach 30  gespielten Minuten mit 14:20 in die Halbzeit. Mit 14 Toren in einer Halbzeit hatte sich der Angriff äußerst gut gefangen. Nur die Abwehr hatte große Schwierigkeiten und auch Lena Bauer erwischte nicht gerade den besten Start, was an den 20 Gegentoren zu sehen ist.

Doch verloren war dieses Spiel noch lange nicht. Der Angriff war in Ordnung, doch in Halbzeit zwei musste sich nun dringend was an der Abwehr tun. Sonst würde man unter die Räder des TSV Ismaning kommen. Der Start in Halbzeit zwei ähnelte dem der ersten Halbzeit. Nur diesmal waren es nur 3 Tore am Stück, bis zum ersten Treffer von Winkelhaid. Die Abwehr stellte sich nun besser auf die Gäste ein und für Ismaning wurde es nun deutlich schwerer Treffer zu erzielen. Doch man merkte dem TSV Winkelhaid an, das das Spiel stark an den Kräften zerrte. Vor allem beim Abschluss hatten die Gastgeberinnen so ihre Schwierigkeiten.

Erfreulich war, dass nun Lena Bauer ihren Rhythmus gefunden hat und dadurch Winkelhaid weiter im Spiel hielt. Nun war auch die Unterstützung der Zuschauer zu hören. Mitgerissen vom Kampfgeist der Winkelhaider Damen, wurde es lauter in der Halle. Doch der Rückstand aus der ersten Halbzeit war zu groß und die mangelnden Auswechsler auf Seiten der Winkelhaiderinnen machten es auch nicht leichter. Die Winkelhaider Damen mussten sich nach 60 Minuten leider erneut geschlagen geben. Mit 6 Toren Unterschied verlor man das Spiel am Ende 25:31.

Hätte man jeweils den Beginn der ersten und zweiten Halbzeit nicht verschlafen, wäre sicherlich um einiges mehr drin gewesen. In Halbzeit zwei trennte man sich nämlich 11:11 Unentschieden, was zeigt dass man auch den stärkeren Mannschaften Parole bieten kann. Leider haben die Winkelhaider Damen in dieser Saison starke Leistungsschwankungen in ihren Spielen. Immer wieder folgen auf starke Minuten längere Abschnitte, bei denen zum Teil gar nichts gelingen will. Eine Situation die nicht einfach ist, vor allem da man weiß, welches Potential in dieser Mannschaft eigentlich steckt. Hätte man allein nicht 4 7-Meter verworfen, hätte das Spiel vielleicht sogar noch eine anderes Ende haben können. Am kommenden Samstag trifft man nun auf den letzten Gegner in der Hinrunde und dann geht es erst mal in die Weihnachtspause, bei der die Spielerinnen neue Kräfte tanken können. .

Für den TSV spielten:

Bauer (im Tor), Gügel 3/1, Götz 4, Christlein 3, Schmidt 1, Friedrich 5, Spychala 3, Lichtscheidel 6/1

Pasqual Maisel

 

 

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