Spielbericht Damen I: Die Arbeit trägt langsam ihre Früchte

Die Arbeit trägt langsam ihre Früchte

Bayernliga Damen des TSV Winkelhaid schrammen wieder knapp am Sieg vorbei. Vor heimischer Kulisse zeigte man sich aber wie zuletzt stark.

Es ist bereits das dritte Spiel in der Rückrunde, bei dem man sich nicht wie im vergangenen Jahr vom Gegner in der zweiten Halbzeit abschießen ließ, sondern auch gegen tabellarisch Stärkere bis zum Schluss stand hält.

Man kann sagen die Arbeit vom neuen Coach Sebastian Wilfling trägt langsam ihre Früchte. Das merken auch die Zuschauer in eigener Halle. Während in der Hinrunde die Zuschauerränge immer leerer wurden, fangen sie jetzt an sich wieder zu füllen. Grund ist, dass die ersten Damen der Handballabteilung wieder zu ihren alten Leistungen zurück finden. Zu einem Sieg hat es zwar leider noch nicht gereicht, aber es macht einfach wieder Spaß der Mannschaft zuzusehen.

Am vergangenen Samstag hatte man den HC Erlangen zu Gast. An das Hinspiel möchte man sich lieber nicht mehr erinnern. Denn stärker ist der HC nicht unbedingt. Trotzdem verlor man in der zweiten Hälfte deutlich das Spiel was zu diesem Zeitpunkt aber keine Überraschung war. Anders ist es jetzt. Die Damen lassen bei einem Rückstand nicht mehr ihre Köpfe hängen, sondern bis zur letzten Sekunde wird von jeder Spielerin alles gegeben.

Bereits in der ersten Hälfte merkte der HC, dass er hier eine andere Mannschaft vor sich hat wie beim Hinspiel. Die Gastgeberinnen konnten sich zwar keine lange Führung erkämpfen, aber der HC schaffte es nicht sich frühzeitig abzusetzen. Das Gegenteil war der Fall. Beim 7:11 für die Gäste aus der Unistadt hatten die meisten schon wieder gedacht das war’s. Doch das Team von Trainer Wilfling hat sich geändert. Anstatt die Köpfe hängen zu lassen, kämpfte man sich wieder ran. So ging man zwar mit einem 11:13 Rückstand in die Pause doch der Aufwind der TSV Damen sollte noch nicht vorbei sein.

In der zweiten Hälfte wurde man nun immer stärker. Der Rückstand wurde aufgeholt und in der Halle des TSV würde es immer lauter. 16:16 Ausgleich und der TSV legte nach. Die Abwehr stand und im Angriff funktionierte fast alles. Bis zu einem Vorsprung von 24:19 kämpfte der TSV überragend. Doch die Kraft langte leider nicht aus. Es schlichen sich Fehler ein und auch der Abschluss wurde zu früh und unvorbereitet gesucht. Der HC kam wieder ran und nach dem erneuten Unentschieden bei 24:24 ging das Zittern los.

Nicht den Kopf verlieren und nachdenken lautet die Devise in so einer Situation. Und obwohl sich bei den Damen in den letzten Wochen einiges getan hat, gibt es auch noch genügend Baustellen an denen man arbeiten muss. Winkelhaid agierte in der Schlussphase einfach zu hektisch und man konnte die Sensation leider nicht perfekt machen.

Winkelhaid verlor denkbar knapp mit 25:27 (11:13). Doch die Damen brauchen alles andere als ihre Köpfe hängen lassen. Wer die Mannschaft zu Beginn der Saison gesehen hat kann nun eine deutliche Steigerung sehen und den Zuschauern macht es wieder Spaß ihre Damen anzufeuern.

Die Saison ist noch nicht vorbei und ein altes Sprichwort sagt: „Am Ende werden die Toten gezählt“! Der TSV hat noch ein paar Spiele und es sind Gegner dabei, bei denen man sich noch revanchieren würde. Die Damen bedanken sich bei den Kindern des TSV Feucht die am Samstag mit einlaufen durften und die Mannschaft dann lautstark von der Tribüne unterstützt haben. Vielen Dank und ihr seid jederzeit willkommen!

Für den TSV spielten:

Bauer / Karg (im Tor), Gügel 4/4, Höcht, Götz 2, Berner 1, Rücker 5/1 Christlein 1, Schmidt, Schulz 1, Spychala 2, Erdmann 9;
Pasqual Maisel

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