Im Abstiegskampf braucht Winkelhaid Punkte
und muss obendrein auf schwächelnde Konkurrenten bauen.
Die deutliche 21:30-Niederlage in Pleichach von vergangenem Wochenende tat weh – und tut es noch immer. Nicht nur hatten die Damen des TSV im wichtigen Spiel um den Klassenerhalt einen rabenschwarzen Tag erwischt, die fünfte Niederlage in der Play-Down-Runde bedeutet auch, dass der TSV den Saisonausgang nicht mehr in eigener Hand hat. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Wilfling muss nicht nur selbst punkten, sie muss auch auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen.
„Voraussetzung ist natürlich, dass wir unsere Hausaufgaben machen und keine Punkte mehr liegen lassen. Dazu müssen wir zunächst am Samstag in unserem vorletzten Heimspiel der Saison den HBC schlagen, welcher ebenso noch Chancen auf den Klassenerhalt hat“, blickt Spielführerin Verena Götz voraus. Das Problem: Die Bilanz gegen den HBC Nürnberg nicht sehr positiv. „In der Hinrunde wurden wir mit 31:18 abgekoffert“, erinnert sich Götz nur ungern und sucht zugleich nach Erklärungen, warum es gegen die Mannschaft aus Nürnberg nicht so recht laufen mag. „Der HBC ist eine Mannschaft, die uns gar nicht liegt. Warum, wissen wir nicht genau. Wir sind auf den HBC in der Theorie bestens vorbereitet, müssen es aber endlich auch schaffen, unsere Leistung abzurufen – und zwar durch die Bank.“
Vorsicht vor Melina Gerner
Wichtigste Akteurin im Spiel des HBC ist Melina Gerner auf halbrechter Position. Sie zieht die Fäden, ist selbst torgefährlich und setzt immer wieder ihre Nebenleute gut in Szene. „Wir haben in der Hinrunde teilweise so gut agiert und unser Potenzial gezeigt, in den letzten Wochen aber den Kopf in den Sand gesteckt. Einsatz, Kampfgeist, Laufbereitschaft und Zupacken ist jetzt Pflicht“, sagt Götz vor dem Heimspiel am Samstagabend (19 Uhr).