Handball Trotz der Pleite in Bergtheim hat Winkelhaid die Punkte zugesprochen bekommen. Nun wartet Regensburg.

WINKELHAID – Wichtige Punkte gleich zu Saisonbeginn einfahren, lautete das Motto beim TSV Winkelhaid. Dieses Vorhaben ging bei der deutlichen 26:36-Niederlage vergangenen Samstag in Bergtheim in die Hose – dachte man. Weil die Gastgeberinnen allerdings eine nicht spielberechtigte Akteurin auf dem Spielberichtsbogen stehen hatten, wurden dem TSV Winkelhaid die zwei Punkte nun am grünen Tisch zu gesprochen. So also kann die Mannschaft um Spielführerin Verena Götz nun doch die ersten zwei Zähler für den Klassenerhalt verbuchen.
Beim TSV weiß man freilich, das unerhoffte Geschenk richtig einzuordnen. „Die Niederlage mit zehn Toren hat auf die Defizite hingewiesen und wir arbeiten kontinuierlich daran, diese zu beheben“, bestätigt Götz, die mit zehn Treffern die gefährlichste TSV-Werferin war. Das Umschaltspiel soll verbessert werden, ebenso müssen vermehrt Tore aus der ersten Welle heraus erzielt werden.
Mix aus Talent und Erfahrung
Ob die Aufarbeitung der Partie in Bergtheim bereits Früchte trägt, wird sich Sonntagnachmittag (16.30 Uhr) zeigen, wenn der ESV Regensburg II zu Gast ist in der Dr. Dietmar-Trautmann-Halle. Der ESV hat sein Auftaktspiel gegen den Aufsteiger HSG Pleichach mit 27:24 gewonnen, allen voran Lea Röhrl und Isabell Toth, die zum Teil auch im erweiterten Bundesligakader stehen, wussten dabei zu überzeugen. Mit Lena Mergner haben die Oberpfälzer zudem eine ehemalige Drittligaspielerin aus Herzogenaurach in ihren Reihen, die mit Erfahrung und glänzendem Stellungsspiel am Kreis nur schwer in den Griff zu bekommen ist.
Personell ist der TSV Winkelhaid diesmal besser aufgestellt, kehren mit Anna Pröll und Veronika Koch doch zwei Spielerinnen zurück. Torhüterin Pia Kluth bekommt mit Lena Bauer ebenfalls Unterstützung zwischen den Pfosten. „Wir erwarten ein ausgeglichenes Spiel und rechnen uns auf jeden Fall Chancen aus, die beiden Punkte zu Hause zu behalten. Sofern die Einsatzbereitschaft durch die Bank stimmt, weil es auf jede Einzelne ankommt“, prophezeit Götz.
VON DANIEL FRASCH