Damen I: Tapfer geschlagen – alles ist noch drin

Tapfer geschlagen – alles ist noch drin

Am vergangen Wochenende gab es ein wahres Handballspektakel in Winkelhaid. Die Herren revanchieren sich beim Derby vor ausverkauftem Haus gegen Altdorf und die Damen eins präsentierten sich tapfer im Spitzenspiel gegen den Tabellenersten Freising-Neufahrn.

Es war warm, wärmer als sonst als die Damenmannschaften die Winkelhaider Halle betraten. Aufgeheizt von den vielen Fans des Derbys der Herren gegen Altdorf. Doch der Fokus bei den Damen lag wo anders. Es war das Spitzenspiel gegen den Tabellenersten Freising-Neufahrn. Ein Spiel, wo es um viel ging. Das war den Mannschaften auf beiden Seiten bewusst.

Für das Gäste Team war es der Ehrgeiz, sich trotz des sicheren ersten Platzes keine Niederlage einzufangen. Für das Team um Coach Wilfling steht das Ziel für Tabellenplatz zwei an oberster Stelle. Ein Sieg musste also unbedingt her.

Den Start erwischten die Winkelhaider Damen mit Bravour. 2:0 konnte man dank den Treffern von Christina Räbel in Führung gehen. Die Gäste ließen sich dadurch allerdings nicht aus der Ruhe bringen. Der Ausgleich wurde schnell hergestellt und ab dann war es ein offener Schlagabtausch. Das glücklichere Ende erwischte hierbei zum Halbzeitpfiff das Team aus Winkelhaid. Mit 14:12 ging es in die Halbzeit.

Coach Wilfling forderte weiterhin eine stabile Abwehrarbeit von seinen Damen und eine bessere Konzentration beim Abschluss. Es dauerte in Hälfte zwei allerdings fast fünf Minuten, bevor Vreni Götz der erste Treffer auf Seiten der Winkelhaider in der zweiten Halbzeit gelang. Jetzt lief es aber wieder geschmierter. Drei Minuten später hatte man sich eine vier Tore Führung erarbeitet. Eine gute Ausgangsposition für die letzten 20 Minuten. Die Gäste allerdings hatten hier anderes im Sinn.

Der Tabellenerste kämpfte sich Stück für Stück in der Winkelhaider Halle zurück. Auf Seiten der Winkelhaider passierten nun immer mehr Fehler im Abwehrverbund, welche zu einfachen Toren für die Gäste führten. So entwickelte sich das Spiel in den letzten Minuten zu einem wahren Krimi.

Für Winkelhaid galt in diesem Moment alles oder nichts. Dieses Vorhaben führte allerdings im Angriff zu unnötigen Ballverlusten, welche die Gäste in der 57. Spielminute 26:27 in Führung brachte. Coach Wilfling brachte sofort die grüne Auszeitkarte ins Spiel, um sein Team für die letzten drei Minuten einzuschwören. Doch auch dies brachte nichts mehr. Winkelhaid hatte kurz vor Schluss den Faden des Spiels verloren und ermöglichte so Freising-Neufahrn den 26:29 Sieg.

Es war bitter, ein Sieg war so zwingend notwendig beim Kampf um Platz zwei und somit um die Relegation. Die Enttäuschung sah man jeder einzelnen Spielerin an. Aber die Meldung kam dank Smartphone sofort. Alles ist noch drin.

Unser derzeit ärgster Konkurrent um den Relegationsplatz MTV Stadeln verliert ebenfalls. Dank dem Tabellen 11. MHV Schweinfurt bleibt der Kampf um die Relegation offen.

Mit einem Sieg gegen Freising-Neufahrn hätte man dank der Niederlage von Stadeln die Tür Richtung Relegation ganz weit aufschlagen können. Nun kommt es aber am kommenden Sonntag in Stadeln zum absoluten Showdown der Anwärter auf Platz zwei.

Die Niederlage hinter sich lassen und den Fokus nach vorne richten lautet die Devise. Für die ersten Damen des TSV Winkelhaid geht es weiter um einen Relegationsplatz. Im ersten Training der Woche zeigte sich bereits, dass man Feuer und Flamme für das kommende Spiel ist. Auch die Trainingseinheiten nehmen noch mal an Intensivität zu. “Mir ist bewusst, dass alle Spielerinnen eine bis jetzt harte und anstrengende Saison hinter sich haben. Für uns alle heißt es jetzt aber noch mal Zähne zusammenbeißen um im Training und vor allem auch im Spiel alles zu geben!“ Dies die Worte des Trainers Sebastian Wilfling. Große Mühen hat er nicht seine Mannschaft zu motivieren. Den Biss den er verlangt ist bei jeder Spielerin zu sehen.

Es wird weiterhin an der Abwehr gearbeitet, aber auch im Angriff testet man vieles durch. Man möchte besonders individuell gegen die Mannschaft aus Stadeln agieren können. Damit dieses Unterfangen gelingt müssen aber auch die Lücken entfernt werden, die sich besonders in der zweiten Halbzeit gegen Freising-Neufahrn aufgetan haben. Denn nur wenn der TSV seinen bekannten stabilen Deckungsverband stellen kann, wird man den direkten Schlagabtausch für sich entscheiden können.

Es geht um alles oder nichts für die ersten Damen des TSV Winkelhaid. Aus diesem Grund hoffte man auf die starke Unterstützung der heimischen Fans, die am Sonntag ebenfalls die Reise nach Stadeln antreten. Anpfiff ist am Sonntag um 14 Uhr in der Hans-Sachs-Str. 30, 90765 Fürth-Stadeln.

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