TSV Winkelhaid spart jährliche hohe Energiekosten durch Installierung von zwei Blockheizkraftwerken

Der Turn- und Sportverein Winkelhaid kann sich ab sofort und für die Zukunft über eine beträchtliche Reduzierung seiner Energiekosten freuen. Grund hierfür ist die Investition in zwei Blockheizkraftwerke. Durch die zwei Blockheizkraftwerke wird der Energiebedarf des Sportvereins gesenkt. Ökonomisch wie auch ökologisch sind Blockheizkraftwerke von großem Vorteil gegenüber dem herkömmlichen Mischbetrieb aus lokaler Heizung und zentraler Stromversorgung. Der Wirkungsgrad bei den BHKW’s ist deutlich höher. Die zwei Blockheizkraftwerke sind rentabel, umweltfreundlich und zukunftssicher.

TSV Winkelhaid Blockheizkraftwerk

Durch die zwei Blockheizkraftwerke schöpft der TSV nunmehr Wärme, Brauchwasser und Strom aus einem einzigen Gerät.  Technische Vorteile der Blockheizkraftwerke sind auch der vibrationsarme Lauf der kompakten Komplettanlage für Wärme, Wasser und Strom. Ebenso ein flüsterleiser Betrieb und wartungsfreie Motoren und Generatoren. Die Kraft-Stromanlage kann ohne Schwierigkeiten erweitert werden, wenn entsprechender Bedarf sich abzeichnet.

Es wird mit jährlichen Einsparungen in Höhe von zirka Euro 10.000,00 bis 12.000,00 an Energiekosten gerechnet.

Bislang hat der Sportverein zirka Euro 40.000,00 für ca. 2.5000 m² Fläche für Strom und Gas aufbringen müssen. Bei der bisherigen Heizungsanlage mussten fast 8,5 Cent pro Kilowattstunde aufgebracht werden. Die Kosten pro Kilowattstunde verringern sich erheblich.

Bei ihren Überlegungen gingen die Verantwortlichen des Sportvereins davon aus, dass es für die Zukunft sinnvoll ist, den Strom selbst herzustellen und die Wärme als Nebenprodukt zum Heizen und für Brauchwasser zu nutzen (sogenannte „Kraft-Wärme-Kopplung“).  Im Vergleich zur bisherigen getrennten Erzeugung von Wärme und Strom verbrauchen die im Heizungsraum des Sportheimes installierten zwei Blockheizkraftwerke ein Drittel weniger Primärenergie. Sie produzieren zirka 50% weniger CO2.

Die nicht benötigte Energie wird direkt ins Netz eingespeist. Für die eingespeiste Energie erhält der Sportverein eine Vergütung von der N-ERGIE, und zwar in Höhe von 4,79 Cent pro Kilowattstunde Strom. Ebenfalls erhält der Verein noch einen Zuschlag.

Die Umstellung der TSV-Anlagen auf zwei Blockheizkraftwerke wird vor allem auch dadurch interessant und zukunftsweisend, da inzwischen der Strompreis dynamischer steigt als der Goldpreis  -und es ist kein Ende abzusehen.

Mit der N-ERGIE wurde ein Vertrag zur Abnahme und Vergütung von Strom abgeschlossen, den der TSV in seiner Stromerzeugung nach § 2 des Gesetzes für die Förderung der „Kraft-Wärme-Kopplung“  erzeugt und ins N-ERGIE-Netz speist.

Der Vorschlag, die große Heizungsanlage im Sportzentrum auf Blockheizkraftwerke umzustellen, kam vom TSV-Verwaltungsratsmitglied Ernst Weber, der darstellte, dass der Sportverein Gewinner einer solchen Zukunftsinvestition ist. Als Unternehmer auf dem Gebiet der Wärmetechnik und der Haustechniktechnologie überzeugte er die Verantwortlichen im TSV für eine kompakte Komplett-Anlage, sodass die Vorstandschaft einstimmig die Entscheidung für diese Technik traf. Mit seinen beiden Söhnen Markus und Daniel installierte er die Blockheizkraftwerke. Die Firma Weber ist in der Zukunft zuständig für die permanente Prüfung und Begleitung der „Wärme-Kraft-Kopplung“.

Die gesamten Investitionskosten für die zwei Blockheizkraftwerke belaufen sich auf zirka Euro 90.000,00.

Finanziert wird diese Investition wie folgt:
Zirka € 16.000,00 erwartet der Verein vom Landkreis Nürnberger Land, zirka  € 8.000,00 als Zuschuss vom Bayerischen Landessportverband, zirka  € 33.000,00 von der Gemeinde Winkelhaid und der Rest von zirka 33.000,00 wird vom TSV bei der RAIBA aufgenommen, davon sind zirka € 17.000,00 Darlehen vom BLSV. Hier ist eine Zwischenfinanzierung zu tätigen, da Geld vom Sportverband erst in zirka 4 bis 5 Jahren eingeht.

Von der N-ERGIE werden € 2.000,00 aus dem Topf des „CO2-Minderungsprogramms“ 2012 erwartet. Beantragt hat der TSV auch staatlich garantierte Bonuszahlungen.

Sollte sich herausstellen, dass weitere Blockheizkraftwerke erforderlich werden, so kann dies ohne weiteres durch eine Zusatzinvestition gestemmt werden.

Die Umstellung auf die zwei Blockheizkraftwerke erfolgte problemlos an die bestehende Heizungsanlage.

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